Die ersten beiden Tage der Hitzeschlacht an der Küste

Dass diese Woche eine Hitzewelle über Deutschland walzt, ist bekannt. Ungewöhnlich ist, dass sie auch die Küsten voll erwischt. Und so waren die vergangenen beiden Tage geprägt von dem großen gelben Ding da oben.

Die Anreise mit dem direkten IC von Berlin nach Norddeich war bequem aber lang. Um kurz nach 14 Uhr konnte ich losradeln, musste mich in dem starken Verkehr aber erst mal orientieren. Dann ging es mit Rückenwind immer den Deich entlang gen Westen. Meinen Campingplatz hab ich nach etwa 70 Kilometern früher erreicht als gedacht.

Dafür war der Tag zwei langwieriger als erwartet. Das lag nicht nur an den über 150 Kilometern, die es am Ende wegen zwei Sperrungen am Deich wurden, sondern auch am Gegenwind auf einem Drittel der Strecke und der angesprochenen Hitze. Gelandet bin ich wie geplant im Süden von Cuxhaven.

Dass einige Campingplätze in der Hauptsaison hier schon um 16 Uhr schließen ist auch speziell. Dadurch wurde es noch mal länger.

Leider sind die Strecken hier etwas monoton. Links Deich, vorne weg, rechts Wiese. Auf dem Deich kann man nur teilweise fahren, der Gegenwind ist stärker und häufig muss die Fahrt wegen Toren unterbrochen werden.

Morgen geht es weiter Richtung Hamburg. Da es hier oben noch deutlich heißer werden soll und ich ab morgen Nachmittag die Küste verlassen würde und den Nord-Ostsee-Kanal entlang fahren würde, trage ich mich aber mit dem Gedanken, morgen von Hamburg mit der Bahn nach Wismar zu fahren und mein Ziel, die Insel Poel schon morgen Abend zu erreichen. Im Binnenland dürfte es kaum kühler werden und ich trinke gerade etwas Liter Nummer fünf heute.

1 thoughts on “Die ersten beiden Tage der Hitzeschlacht an der Küste”

  1. Das mit dem frühen schließen der Campingplätze konnte ich auch in Plön (Schleswig-Holstein) sehen. Im dem Fall 17 Uhr und die anderen 2 waren am Telefon nicht zu bekommen. Ich habs dann über den Briefkasten für Brötchen-Bestellung abgewickelt.

    Vermutlich weil es halt hier überall wirklich nur noch „Camping“ aka Carvan-Badsee-Urlaub ist und nicht mehr „Reisen-mit-Zelt“, Schade.

    Bei _allen_ anderen Plätze in Polen, Litauen, Lettland, Finnland, Schweden, Dänemark habe ich nach 19:00 teils nach 20:00 noch jemand -mehr oder weniger direkt- angetroffen. Der Platz in Finnland hatte sogar eine 24h Besetzung! Letztes vermutlich gerade wegen dem „Reisen-mit-Zelt“ Konzept da er kurz vor einer Fährstrecke gelegen ist die mit nur 3-4 Fahrten pro Tag natürlich schnell mal verpasst wird.

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