Schweden 2014 Tag 9: Hitze und Zug

image

Langsam aber sicher neigt sich meine Tour dem Ende entgegen. Gründe dafür sind zum Glück nicht beim Knie zu suchen. Aber zum Einen bin ich körperlich offenbar durch die lange Zwangspause im Winter nicht so in Form, zum anderen tun mir inzwischen diverse andere Körperstellen weh. Außerdem wird es gerade unsagbar heiß in Schweden – und auch die
Lust an einer noch deutlich längeren Tour geht langsam flöten.

Zwar sind es nur etwa 27 Grad, die das Thermometer anzeigt, doch die Sonne brennt wie jeck. Das tückische: Durch den starken Wind nimmt man die Sonne gar nicht so wahr. Sonnenbrand included.

Zu meiner Tour heute: Da ich mich entschlossen habe, langsam aber sicher zurück nach Berlin zu fahren, bin ich heute zurück nach Halmstad geradelt. Die Route war dieses mal die alte E6, die durch den Neubau der E6 als Autobahn nur noch Nebenstraßen-Charakter hat. War schon schräg: eine richtig gut ausgebaute Straße und kaum Autos unterwegs.

image

Doch der Weg war wegen der vielen Hügel anstrengend. Gegen Mittag setzte dann auch die Hitze ein – zum Glück war ich früh und noch bei bescheidenem Wetter losgefahren.

In Halmstad habe ich mich in den Zug gesetzt und mich entschieden, direkt bis Malmö zu fahren. Hier bin ich nun direkt neben dem Campingplatz, den ich im vergangenen Jahr aufgesucht habe. Warum soll ich umgerechnet mehr als 25 Euro zahlen, um mein Zelt innerhalb des Zauns aufzubauen, wenn es auch außerhalb geht?

3 thoughts on “Schweden 2014 Tag 9: Hitze und Zug”

  1. Hi Thorsten,
    finde es schade für dich, dass du jetzt schon wieder zurück nach Berlin willst. Ich kann das zwar nicht einschätzen, wie es dir so geht und wie die Umstände vor Ort so sind, aber es zwingt dich doch niemand, tagtäglich zig Kilometer zu fahren. Warum verweilst du nicht einfach an einem Ort ein paar Tage länger, um zu regenerieren? Und fährst anschließend nur wenige Kilometer zum nächsten Ort. Ich meine, genieß die Zeit und mach dir keinen Stress. Wenn du dir schon die Wochen dafür frei gemacht hast, dann nutz sie doch auch, um anschließend relaxt zurück zu kommen. :)

    Grüße
    Thomas

    1. Irgendwann ruft einfach auch wieder das normale Leben und so Annehmlichkeiten wie ein Bett oder ein Kühlschrank. Ich hatte hier oben eine gute Zeit, meine Zeit zum runterkommen und ausklinken. Und ich weiß, dass ich kein halbes Jahr auf dem Rad brauche, so verlockend das ist. Dann lieber einmal im Jahr zehn Tage.

      An einem Fleck bleiben ist entweder mit wahnsinnigen Kosten für den Campingplatz verbunden oder nicht erlaubt. Das Jedermannsrecht erlaubt nur eine Nacht am gleichen Ort. Das heißt wieder alles ab und aufbauen, was auf Dauer auch nervt.

      Und irre viel gefahren bin ich eh nicht. Zehn Tage und etwa 600 km, vergangenen Sommer waren es 1400 km in zwölf Tagen.

      Ihr werdet aber noch Ruhe vor mir haben. Ich erledige in Berlin noch einiges und fahre vielleicht auch noch mal zwei, drei Tage los.

  2. >War schon schräg: eine richtig gut ausgebaute Straße und kaum Autos >unterwegs.
    Sowas gibts aber zu Hause auch!
    Das kannst du auf der ‚Berliner Chaussee‘ am BER haben ;)

Kommentar verfassen