Herbsttour: Abradeln im Havelland

20131019_111746_FalkenhorststraßeWer momentan mit dem Rad unterwegs ist, kann es nicht leugnen: Der Herbst ist da. Die Radwege – gerade im Ländlichen – sind voll mit Laub und die langen Klamotten sind Pflicht. Höchste Zeit, die offizielle Abschlusstour für dieses Jahr zu machen. Gesagt, getan. Das Wetter heute zwang mich geradezu dazu, noch einmal richtig in die Pedale zu treten. Eine Tour durchs Havelland.

Wohin ich fahre, habe ich wie so oft erst kurzfristig entschieden. Wind von hinten macht das Radeln leicher, so mein Tagestouren-Motto. Dank Südostwind ging es also nach Westen. Rathenow was das ziel, über welche Wege wollte ich weitgehend spontan entscheiden, mich aber schon am Havellandradweg orientieren.

Nachdem ich mit endlich überwunden hatte, das warme Bett zu verlassen und mein Kaffee mich geweckt hat, gings los. Erst einmal auf meiner normalen After-Work-Strecke den Spandauer Schifffahrtskanal entlang (gleichzeitig Radweg Berlin-Kopenhagen), ob dann an der Landesgrenze Berlin Richtung Hennigsdorf auf den wieder mal mehr als holprigen Berliner Mauerweg abzubiegen, der mich direkt nach Schönwalde führte. Hier beginnt der Havellandradweg, dem ich aber nur kurz gefolgt bin. Ich habe es vorgezogen, die großen Haken, die dieser zum Teil schlägt, zu meiden, und bin den direkten Weg über die Straßen gefahren.

20131019_111803_FalkenhorststraßeMein Weg führte mich durch Nauen hindurch um dann die B5 weite Teile in Richtung Nordwesten zu fahren. Leider waren hier nur wenige Teile mit einem Radweg ausgestattet, so dass ich viel auf der nicht ausgebauten Bundesstraße fahren musste. Zum Glück waren am Samstag nur wenige LKW unterwegs, so dass sich der Nerv-Faktor für beide in Grenzen hielt. Leider bin ich die B5 etwas zu weit nach Norden gefahren, so dass ich dank meiner eigenen Strecke einen unnötigen Umweg gefahren bin und letztlich über die B188 nach Rathenow kam. Die letzten 8 Kilometer bin ich wieder den Havellandradweg gefahren – und gegen die Uhr. Letztlich war ich nur wenige Minuten vor Abfahrt meines Zuges in Rathenow, hatte aber immerhin noch Zeit, das Ticket zu lösen. Am Ende waren es knapp 95 km in etwa 4 1/2 Stunden. Ein schönes und sonniges Saison-Ende.

Pflicht war heute die Herbst/Winter-Ausrüstung. Will sagen: Ohne meine Sportbrille ging gar nichts. Auch das lange Trikot war Pflicht und die erste Zeit, bis ich warmgeradelt war, auch zusätzlich die Windjacke. Für den Rückweg gab es die warme Softshell-Jacke. Außerdem neu in meinem Herbst-Sortiment: Eine lange Radhose. Hierzu werde ich die Tage noch was schreiben.


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5 thoughts on “Herbsttour: Abradeln im Havelland”

  1. Warum bist du den nicht Sonntag gefahren, geradezu Hitze. Merkwürdigerweise bin ich auch über Schönwalde und den Havelradweg nach Nauen gefahren – hhhhhhmmm.
    Aber dann über die B5 zurück nach Spandau, bin ja nicht so reich und kann mir den Zug leisten. 90 km kurz unter 4h.

    1. Dann hatten wir ja ein ähnliches Tempo ;-)
      Sonntag bin ich nicht gefahren weil ich da in Hannover war. Mit der Bahn. Und jetzt bin ich arm ;-)

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