2013: Rückblick auf 6000 Kilometer Radfahren in Deutschland und Schweden

Mit der Fähre über die Elbe

Silvester 2013. Ein Radfahr-Jahr mit Höhen und Tiefen geht für mich vorbei. Ich möchte einen Blick zurückwerfen auf das Jahr aus Sicht des Radfahrers. Eigentlich wollte ich in diesem Jahr einen Kilometerstand von 14000 km auf meinem Tacho erreichen. Das ist mir leider nicht ganz geglückt. Doch ich hatte viele tolle Momente und Touren. Lasst uns zurückblicken.

Erstmals bin ich im vergangenen Winter komplett mit dem Rad durchgefahren. Ich hatte meine Monatskarte für den Nahverkehr abgeschafft und war bei (fast) jedem Wetter mit dem Rad unterwegs. Mitte Januar habe ich die erste kleine Tour in Berlin unternommen. Der Winter steht für mich außerdem im Zeichen der Vorbereitungen auf meine Schweden-Tour. Ich war noch nie eine Tour gefahren, die länger als drei oder vier Tage war, schon gar nicht war ich so lange im Ausland unterwegs – und auch nicht mit dem Zelt. Also musste ich mich auch um meine Ausrüstung kümmern.

Warten auf neue Technik

Für viele Radfahrer stand der Frühling auch dafür, auf eine neue Lampe zu warten. Die Luxos U von Busch & Müller wurde von vielen, auch mir, erwartet, sollte sie doch nicht nur mehr Licht bringen, sondern auch Strom für das Smartphone. Als meine Lampe endlich da war, fiel sie in meinem Test gnadenlos durch. Schade drum. Später hatte ich mir eine Alternative gekauft, mit der ich zufrieden bin.

Dadurch, dass ich im Alltag viel Rad gefahren bin und auch kleine Touren gefahren bin, hatte isch schon Mitte April die ersten 1000 Kilometer des Jahres geschafft.

Probetouren an der Elbe, Nordsee und Ems

Nach einem brutal langen Winter begann die wirkliche Tourensaison für mich am 1. Mai. Es war an der Zeit, das gekaufte Equipment zu testen, erstmals seit meiner Kindheit wieder zu zelten und zu schauen, ob alles für die Schweden-Tour stimmig ist. So ging es am 1. Mai los auf eine Tour, von der ich nicht wusste, wo sie mich hinführt. Letztlich bin ich zunächst von Berlin nach Nordosten gefahren und dann die Elbe in Richtung Quelle bis nach Lutherstadt Wittenberg und von dort wieder nach Berlin. Hier ist der Reisebericht zu der 4-Tages-Tour. Nur wenige Tage später zeichnete sich ab, dass es an der Elbe bald ungemütlich werden sollte – die Flut rückte heran.

Schon einige Tage nach der Elbe-Tour ging es zur nächsten Tour. Dieses Mal fuhr ich mit dem Zug nach Hamburg. Dort sollte es die Elbe entlang nach Cuxhaven gehen, von dort dann über Bad Zwischenahn und Papenburg die Ems entlang in meine Heimat in Ostwestfalen. Fünf Tage war ich unterwegs, wie der Reisebericht zeigt.

Schweden: Gleich zwei Touren in kurzem Abstand

Mitte Juni war es dann soweit. Es ging los nach Schweden. Lange hatte ich mich auf die Tour gefreut und sie war großartig. Diese Strecke hatte ich geplant. Und fast genau diese Strecke bin ich auch gefahren. Mein Reisebericht hierzu folgt in den nächsten Tagen – Tag für Tag ein ausführlicher Bericht vom Tag mit Fotos und Streckenverlauf.

Nach 12 Tagen war ich wieder in Deutschland – um nach drei Wochen noch einmal für eine ungeplante fünftägige Tour nach Schweden zu fahren. Insgesamt war ich etwas 2000 Kilometer in den zusammen 17 Tagen in Schweden gefahren. Und ich muss ehrlich sein: Danach reichte es mir auch erst einmal mit Radfahren. Ich bin nur noch Alltagsverkehr gefahren und mal eine kleine Abendrunde. Erst Ende August wollte ich wieder etwas mehr fahren, schon damals mussten aber gesundheitliche Gründe der Tour weichen – ich war nur einen Tag unterwegs. Das Problem erledigte sich schnell – bis zum Oktober, wo auf einer Runde durchs Havelland, die die letzte für dieses Jahr sein sollte, neue Probleme kamen.

Stillstand zum Jahresende

Leider sind die gesundheitlichen Probleme auch bis heute nicht weg, so dass mein neues Projekt für 2014 noch mit einem Fragezeichen versehen ist. Derzeit fristet mein Fahrrad sein Dasein leider in der Garage. Wenn ich das Problem wegradieren kann, dann werde ich Ende Juni aufbrechen zu vier Wochen in Schweden – ohne genaue Planung. Ich würde mich freuen, wenn ihr mich dabei begleitet.

Somit geht ein Jahr zu Ende, das viele Höhen, aber eben auch die angesprochen Tiefen hat. Und 2014 wird ohne Fahrrad beginnen. Und für die Statistik: Im November 2012 stand mein Tacho bei etwa 7000 Kilometer, muss beim letzten Jahreswechsel also knapp über 4000 Kilometers gelegen haben. Heute steht der Tacho bei 13323 km, es waren 2013 somit etwa 6000 Kilometer, die ich gefahren bin.

2 thoughts on “2013: Rückblick auf 6000 Kilometer Radfahren in Deutschland und Schweden”

  1. Hm, betrachtet man die Zeit die du nicht konntest kann ich mich ja nur gerade so hinterhertrödeln!

    Mit vollen bemühen vorallem jetzt noch im Herbst, um es voll zu kriegen, hab ich mit den neuen Rad 8000 + 2700 mit dem alten. Bedenkt man das ich 1/11 an 3 Tagen (Touren) bzw. 2/11 in 14 Tagen (Urlaub) gefahren bin, war ich wohl einfach zu selten draußen.

    Schlimm sind auch die Leistungsunterschiede (abfallend im Herbst) im Verlauf des Jahres, und mit einfach nur Kilometer abspulen scheint ich gar keinen Trainingseffekt mehr zu erreichen – da müsste wohl ein echter Plan her nur das ich keine Lust habe mich an sowas zu halten.

    Zur Lampe ich hatte letzte Woche eine Merkwürdigkeit mit der Luxos U, bei Regen, nachts. Irgendwann fing das ding an zu Blinken – das ist unglaublich nützlich bei einem Frontscheinwerfer. Nachdem ich etwas dran rumgefumelt hatte (an der nächsten Laterne immer noch bei Regen) hab ich dann bemerkt das Licht an bleibt wenn ich den Schalter abklemme. Scheinbar ist das ding nicht so wasserfest wie es sein sollte :/ Dabei wars doch eher ein leichter Regen :/

  2. Das mit dem Wasserfest … bzw eben nicht … hab ich auch schon häufiger in Foren gelesen. Scheint echt #fail zu sein das Teil.

    Was die Leistung angeht habe ich nen mordsrespekt vor dem Tag, an dem ich wieder fahren darf. Was ich grad noch nicht sehe…

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